Die bestehende Landbrücke wurde im Jahr 1957 erstellt und ist Teil der Kantonsstrasse (T9) der Gemeinde Visp. Basierend auf dem Hochwasserschutzkonzept hat die neue Landbrücke im Hochwasserfall als möglichst schlanke Druckbrücke zu funktionieren und muss ohne gravierende Schäden überströmbar sein. Die neue Landbrücke wurde als robuste, längs vorgespannte, monolithische Rahmenkonstruktion ausgebildet und ersetzt das bestehende Tragwerk, das im Zuge des Neubaus abgerissen worden ist. Die neue Brücke wurde auf den bestehenden Widerlagern der alten Landbrücke errichtet. Bei einer lichten Spannweite von 40.40 m zwischen den Widerlagerwänden variiert die Konstruktionshöhe des Überbaus zwischen 0.80 m in der Feldmitte und 1.40 m beim Widerlager. Die grosse Schlankheit des Tragwerks wirkt sich positiv auf das Abflussverhalten im Hochwasserfall aus. Die Widerlager sind monolithisch mit dem Überbau (trapezförmiger Vollquerschnitt mit variabler Querschnittshöhe) und auf Plattenfundamenten am Untergrund aufgelagert. Der Überbau wurde auf einem Lehrgerüst betoniert. Aus terminlichen und sicherheitstechnischen Gründen erfolgte dies mittels eines obenliegenden Lehrgerüstes, ohne Abstützung ins Flussbett der Vispa. Der Schalungsboden musste dazu über Querträger an die Lehrgerüstträger aufgehängt werden.